In einem Schreiben an die Stadtverwaltung weist die unabhängige Wählergemeinschaft ...unserGreven darauf hin, wiederholt von Bürgerinnen und Bürgern über die nicht ausreichende Beschilderung und Absicherung der Baustellen im Rahmen des Glasfaserausbaus angesprochen worden zu sein.
Die Baustellen sind im Bereich der Innenstadt an Geh- und Radwegen anzutreffen, so aktuell an der Saerbecker Straße. Auffällig ist, dass die an den Baustellen tätigen Tiefbaufirmen häufig nur Absperrbaken aufstellen, ohne eine weiterführende Ausschilderung gemäß der Straßenverkehrsordnung einzurichten. Auf den Geh- und Radwegen kommt es dadurch zu gefährlichen Situationen für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere an den Straßeneinmündungen.
Darüber hinaus wird an vielen Stellen das Untergrundmaterial der Geh- und Radwege vollständig ausgehoben und vermischt. Eine Trennung der so genannten Frostschicht unter den Platten und der sonstigen Verfüllung erfolgt nicht. Weil anschließend das vermischte Material wieder in den Untergrund verfüllt wird, ist die Frostschicht unter den Platten nicht mehr vorhanden. Bei starkem Frost muss damit gerechnet werden, dass sich die einzelnen Platten heben. Das kann, je nach Frostlagen, erst nach Jahren auftreten, nachdem keine Haftungen der Unternehmen mehr bestehen.
Die Wählergemeinschaft ...unserGreven sieht durch diese nicht fachmännisch ausgeführten Arbeiten in den kommenden Jahren ein großes finanzielles Risiko für die städtische Infrastruktur und erwartet ein frühzeitiges Einschreiten der Verwaltung. Vorsitzender Ulrich Stratmann: "Die Baustellen müssen engmaschig von der Verwaltung überwacht und Mängel dokumentiert werden. Den ausführenden Unternehmen muss frühzeitig klar gemacht werden, dass diese Mängel nicht geduldet werden. Werden die Mängel nicht unmittelbar abgestellt, muss die betroffene Baustelle stillgelegt werden, wie in anderen Kommunen auch".
